Am Donnerstag, den 9. Oktober 2025, fand auf dem Campus der St. Elisabeth Gruppe in Herne das 2. Hebammensymposium statt. Rund um das Leitthema Notfallmanagement in der Geburtshilfe erhielten die Teilnehmenden wichtige Einblicke in den Umgang mit kritischen Situationen im Kreißsaal.
Die Fachveranstaltung bot ein breites Programm zu praxisrelevanten Themen. Den Auftakt bildete das Thema Sudden Unexpected Postnatal Collapse (SUPC) – ein seltenes, aber hochkritisches Ereignis direkt nach der Geburt. Des Weiteren gab es Vorträge zur Versorgung kindlicher Notfälle sowie die Rolle der Hebammen bei Fällen von Kindeswohlgefährdung. Ergänzt wurden diese Inhalte durch Beiträge zu besonderen Geburtssituationen wie einer Beckenendlage oder eine Schulterdystokie. Abgerundet wurde das Symposium durch die Vorstellung eines interprofessionellen Crashkurses für Berufseinsteiger. Das Konzept vermittelt angehenden Hebammen grundlegende Handlungsschritte für ihren ersten Kreißsaaldienst und schafft damit eine wichtige Basis für den sicheren Berufseinstieg.
Austausch, Weiterbildung und positive Resonanz
Ziel der Fortbildung war es, Hebammen sowohl aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse als auch konkrete Handlungskonzepte für den Alltag an die Hand zu geben. „Notfallsituationen sind selten, erfordern aber ein schnelles und sicheres Handeln. Unser Symposium soll Hebammen darin stärken, solche Herausforderungen souverän zu meistern“, betont Corinna Panitz, Leitung der Hebammenschule der St. Elisabeth Gruppe.
Die Veranstaltung richtete sich sowohl an erfahrene Hebammen als auch an Berufseinsteiger. Durch die Mischung aus Präsenz- und Onlineangebot konnte ein breites Fachpublikum erreicht werden. Das Symposium wurde von den Teilnehmenden als wertvoller Beitrag zur Qualitätssteigerung in der Geburtshilfe bewertet. Nicola Herschke, Leitung der Hebammenschule der St. Elisabeth Gruppe, erklärt: „Wir freuen uns, mit dem Hebammensymposium einen Raum für fachlichen Austausch geschaffen haben. Die Teilnehmenden erhalten so wertvolle Impulse für ihre berufliche Weiterentwicklung.“