St. Marien Hospital Eickel - Stationäre Versorgung
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Stationäre Versorgung / Tagesklinik / Ambulante Versorgung

Stationäre Versorgung

Im St. Marien Hospital Eickel werden Patienten aller Altersstufen sowohl psychiatrisch als auch psychotherapeutisch und psychosomatisch behandelt. Seit 1977 übernimmt die Klinik die Pflichtversorgung für die Stadt Herne.

Erkrankungen, die häufig stationär behandelt werden, sind unter anderem

Das Konzept der offenen Psychiatrie

Das stationäre Therapiekonzept des St. Marien Hospital Eickel umfasst unter anderem folgende Aspekte:

Offene Stationen

Alle Stationen der Klinik sind offen. Dies bedeutet, dass die Stationstüren stets geöffnet bleiben, obwohl manchmal schwerstkranke Menschen behandelt werden müssen, die ihre Therapiebedürftigkeit selbst nicht wahrnehmen. Offene Türen führen zu einer insgesamt entspannten Klinikatmosphäre. Das St. Marien Hospital Eickel ist bundesweit bekannt für das Konzept der „offenen Psychiatrie“, das auf einem ganzen Katalog von Maßnahmen beruht.

Verzicht auf eine Aufnahmestation

Die Anwesenheit auf einer üblicherweise geschlossenen Aufnahmestation wird in der Regel von allen Beteiligten als belastend empfunden, daher gibt es diese im St. Marien Hospital Eickel nicht. Auf einer Aufnahmestation konzentriert sich gestörtes Erleben und Verhalten von akut Kranken und verstärkt sich somit wechselseitig. Dabei benötigen insbesondere akut kranke Menschen jedoch eine eher ruhige, ausgleichende und fördernde Umgebung. Dies wird im St. Marien Hospital Eickel durch gemischte Stationen erreicht.

Gemischte Stationen

Die Klinik achtet auf eine heterogene Zusammensetzung von Patientinnen und Patienten auf den Stationen. Dies bedeutet, dass sowohl Patienten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern als auch verschiedener Altersklassen und Geschlechter gemeinsam auf einer Station untergebracht sind. Dies ist zuträglich für ein entspanntes Stationsklima, da die Patienten sozusagen „über den Tellerrand“ schauen können und sich weniger auf die eigenen Symptome und „Schwächen“ konzentrieren. Auch können sich die Patienten eventuell gegenseitig helfen und unterstützen. Auf diese Weise können sie ihre gesunden Persönlichkeitsanteile, Fähigkeiten und besonderen Stärken wiederentdecken und fördern. So genannte störungsspezifische Therapien, die dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand entsprechen, finden stationsübergreifend statt.

Individueller Behandlungsplan und Bezugstherapeutensystem

Jeder Patient stellt gemeinsam mit seinem Bezugstherapeuten einen individuellen Behandlungsplan aus dem Therapieangebot zusammen. Dieser kann aus verschiedenen Bausteinen bestehen. Dazu zählen z. B. ausgewählte gruppenpsychotherapeutischen Behandlungen, Einzelpsychotherapie, Entspannungstraining oder Kreativtherapie. Zusätzlich kann eine medikamentöse Therapie sinnvoll sein.

Außenorientierung

Ein wichtiges Kennzeichen des therapeutischen Angebotes des St. Marien Hospital Eickel ist  die Außenorientierung. Dies bedeutet, dass sich die therapeutische Aktivitäten nicht nur auf die Räumlichkeiten der Klinik beschränken, sondern beispielsweise in den Räumen der Volkshochschule, in Sportvereinen und anderen (Bildungs-)Einrichtungen stattfinden.

Beachtung der sozialen Bezüge

„Der Mensch ist nicht nur krank, wenn er krank ist“ – jeder Patient ist beispielsweise auch Mutter oder Vater, (Ehe-)Partner, Mitglied in einem Verein, Hobbyhistoriker, Gärtner, Sachbearbeiter im Amt und vieles mehr. Die Teilhabe an diesen vielfältigen Rollen stellt einen wesentlichen Baustein für die Gesundheit dar. Deshalb werden die verschiedenen sozialen Bezüge, in denen Patienten und Patientinnen leben oder auch gelebt haben, in besonderem Maße bei der Therapie berücksichtigt. So soll das Engagement in diesen Rollen gestärkt werden und die Patienten ermutigt werden, wieder an ehemaligen Aktivitäten und Interessen anzuknüpfen. Daher sollen während der Therapie Möglichkeiten gefördert und bereitgestellt werden, um diese Erfahrungen und Rollen (neu) zu erproben und durch Üben weiter ausbauen zu können. Dies erfolgt beispielsweise auf der Station durch Planung und Mitgestaltung von Stationsabläufen und verschiedenen Therapien, wie z. B. der Moderation der soziotherapeutischen Morgenrunden.

Zahlreiche Aktivitäten

Das St. Marien Hospital Eickel bietet zahlreiche überstationäre Aktivitäten an, die von den Patienten mitentwickelt und gestaltet werden. So können die Patienten beispielsweise in verschiedenen Ateliers künstlerisch tätig werden, an der Gestaltung einer 14-tägig erscheinenden Zeitung mitarbeiten und Teil der Patientenvertretung, den sogenannten Delegierten, werden. Die Jakobuswegtherapie steht beispielhaft für die Haltung der Klinik im Sinne von Patientenautonomie, Ressourcen- und Außenorientierung. Nach entsprechender Vorbereitung planen jedes Jahr Patienten die Wanderung auf einem Teilabschnitt des Pilgerweges zu dem berühmten Wallfahrtsort Santiago de Compostela und eine Gruppe läuft diesen dann gemeinsam.

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