St. Marien Hospital Eickel - Psychotherapie
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Behandlung

Psychotherapie

In der erfolgreichen Behandlung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen spielt die Psychotherapie neben körperlich- und kreativ aktivierenden Therapieformen sowie der medikamentösen Behandlung eine entscheidende Rolle. Unter Psychotherapie werden verschiedene Therapieverfahren zusammengefasst, die im Folgenden näher erklärt werden.

Die Psychotherapie kann bei folgenden Erkrankungen zum Einsatz kommen: Abhängigkeitserkrankungen, Affektive StörungenAngststörungen, Zwangsstörungen, Depressionen, Dissoziative Störungen, Ess-Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Psychosen.

Psychiatrische/tiefenpsychologisch bzw. verhaltenstherapeutisch orientierte Einzelgespräche

In der Einzelgesprächstherapie geht es um Entwicklung individueller Therapieziele, Problembewältigung und Herausarbeiten persönlicher Stärken und Fähigkeiten. Ebenso gibt es sicher neben Themen, die innerhalb einer Gruppe gut besprochen werden können, auch Bereiche, die sehr persönlich sind und gleichzeitig stark belasten. Diese und andere Inhalte werden im Rahmen dieser Gespräche, die von psychotherapeutisch ausgebildeten Ärzten oder Psychologen durchgeführt werden, bearbeitet.

Gruppenpsychotherapie

Entscheidender Vorteil der Gruppenpsychotherapie gegenüber psychotherapeutischen Einzelgesprächen ist, dass sich die Gruppenmitglieder bei der Suche nach Problemlösungsstrategien untereinander unterstützen und voneinander lernen können. Hinzu kommt die Erkenntnis, dass der Einzelne mit seinen Schwierigkeiten nicht alleine ist und der gegenseitige Austausch Erleichterung bringt. Die Gruppenpsychotherapie wird unter multiprofessioneller Beteiligung von Ärzten und Psychologen geleitet.

Psychoanalytisch-interaktionelle Therapie

Die psychoanalytisch-interaktionelle Methode wurde für Patientinnen und Patienten mit sogenannten strukturellen Störungen entwickelt wie z. B. narzisstische und Borderline-Persönlichkeitsstörungen, präpsychotische Störungen, manche psychosomatischen Erkrankungen sowie Abhängigkeitserkrankungen. Diese Form der Gruppenpsychotherapie kann vielfach auch bei Kranken mit dissozialem Verhalten eingesetzt werden. Dieses Verfahren kann vor allem dazu verhelfen, Beziehungen innerhalb und außerhalb der Gruppe genauer wahrzunehmen, zu verstehen und damit umzugehen.

Verhaltenstherapie

Eine Verhaltenstherapie kann bei verschiedenen psychischen Krankheitsbildern und Störungen eingesetzt werden. Sie wird heutzutage auch als kognitive Verhaltenstherapie bezeichnet. Bei dieser Therapieform geht man davon aus, dass Verhalten, das psychische Störungen bedingt, erlernt, aber auch wieder verlernt werden kann. Der Begriff Verhalten beschreibt in diesem Zusammenhang nicht nur äußerlich sichtbare körperliche bzw. erwartbare Reaktionen, sondern auch Gefühle, Gedanken und Motive. Ziel der Verhaltenstherapie ist es, psychische Störungen durch das Verlernen, Umlernen oder neu Lernen von Verhaltensweisen abzubauen. Dafür ergründen Therapeut und Patient zunächst das ursächliche Problem, das für die psychische Störung verantwortlich ist. Auch damit einhergehende Verhaltensweisen und die Bedingungen, unter denen die psychische Störung zu Tage tritt, werden analysiert. Im nächsten Schritt wird die weitere Therapie gemeinsam geplant. Ein wesentlicher Bestandteil für eine erfolgreiche Verhaltenstherapie ist die aktive Mitwirkung des Patienten sowie seine Bereitschaft, sich selbst zu helfen.

Die Verhaltenstherapie kann bei folgenden Erkrankungen zum Einsatz kommen: Angststörungen, Demenz, Depressionen, Psychosen, Ess-Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Suchterkrankungen, Zwangsstörungen und psychosomatischen Störungen.

Indikative Gruppe für Patienten mit Angststörungen

Dieses verhaltenstherapeutische Angebot dient dem Verständnis und Abbau von Ängsten. Hierbei lernen die Teilnehmer, die unter Angststörungen leiden, wie sie den Kreis von Angst- und Vermeidungsverhalten durchbrechen können, um zukünftig befreit von Ängsten zu leben.

Psychoanalyse

Bei der Psychoanalyse handelt es sich um ein tiefenpsychologisches Verfahren zur Behandlung von psychischen Störungen. Die Therapiemethode geht auf Sigmund Freud zurück. Er ging davon aus, dass die Ursachen für psychische Störungen in Konflikten der Kindheit liegen. Bei dieser Therapiemethode liegt der Fokus darauf, in Gesprächen diese Konflikte aus der Vergangenheit aufzudecken, zu reflektieren und aufzulösen. Die Psychoanalyse ist eine sehr langfristig angelegte Therapiemethode.

Die Psychoanalyse kann bei folgenden Erkrankungen zum Einsatz kommen:
Anpassungsstörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen, Depressionen, Angststörungen.

Dynamische Psychotherapie

Die dynamische Psychotherapie baut auf der Psychoanalyse auf. Auch hierbei geht es darum, unbewusste psychische Vorgänge zu erkennen, die zu psychischen Problemen geführt haben und auf Erlebnissen aus der Vergangenheit beruhen. Ziel ist es, in Gesprächen zwischen Therapeut und Patient unbewusste Erlebensmuster anzupassen und so die Störung aufzulösen. Bei der psychodynamischen Therapie nimmt der Therapeut eine aktivere Rolle ein als bei der klassischen Psychoanalyse. 

Die dynamische Psychotherapie kann bei folgenden Erkrankungen zum Einsatz kommen:
Anpassungsstörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen, DepressionenAngststörungen.

Familientherapie

Bei der Familientherapie geht es darum, Probleme in einem familiären Beziehungsgefüge zu identifizieren und aufzuarbeiten. Die psychische Erkrankung oder Störung eines einzelnen Familienmitgliedes wird bei dieser Therapieform als Umstand betrachtet, an dem auch andere beteiligt sind. Ziel ist es, die Beziehungen untereinander zu verbessern und Methoden zu entwickeln, um zukünftig harmonisch miteinander umzugehen. Bei den Sitzungen wird nicht nur der einzelne Betroffene, sondern auch andere Familienmitglieder mit einbezogen. Die Therapie findet unter Anleitung eines Psychotherapeuten statt.

Die Familientherapie kann bei folgenden Erkrankungen zum Einsatz kommen: Ess-Störungen.

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